Offene Stellen bei MEDICLIN à la Carte
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Seniorenverpflegung
Ein eigener Fachbereich der MEDICLIN à la Carte erarbeitet zielgruppengerechtes Essen für Senioren. Im Mittelpunkt stehen die speziellen Bedürfnisse und Wünsche von Menschen in dieser Lebensphase.
Passende Ernährung im Alter
Die Anforderungen in den MEDICLIN Pflegeeinrichtungen haben uns bereits vor vielen Jahren für die Thematik „Ernährung im Alter“ sensibilisiert. Im Mittelpunkt unseres Ernährungskonzeptes für Senioren stehen die besonderen Bedürfnisse und Wünsche, die durch die individuellen Anforderungen in dieser Lebensphase entstehen. Wir orientieren uns bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten an den Essgewohnheiten und Fähigkeiten der Senioren sowie der Anamnese.
Unser Fachbereich für Seniorenverpflegung und Sonderkost kreiert zielgruppengerechte Rezepte für Senioren. Diese Rezepte unterliegen dabei ständiger ernährungswissenschaftlicher Kontrolle durch den Fachbereich für Diätetik und Ernährungskonzepte, geleitet von Beatrice Schulz-Willmann.
Daher setzen wir auch in den Küchen unserer Betriebstätten für die Seniorenverpflegung besonders qualifizierte Mitarbeiter (Heimköche) ein. Diese Weiterbildung wird von Andreas Gran, unserem Fachbereichsleiter für Seniorenverpflegung, betreut. Der Speiseplan, den die MEDICLIN à la Carte anbietet, besteht aus einem Grundplan, welcher entsprechend der Region und Ernährungsanforderungen von den Heimköchen angepasst werden kann.
Gerade bei Senioren ist die Kreuzung von mehreren Indikationen keine Seltenheit. Haben Sie Fragen oder benötigen Sie einen individuellen Lösungsvorschlag für Ihre Seniorenverpflegung? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf, wir haben ein offenes Ohr für Ihre Fragen.
Kostformen der Seniorenverpflegung
Gemäß den Bedürfnissen unserer Kunden bieten wir im Rahmen des Seniorenkonzeptes der MEDICLIN à la Carte viele Formen der Unterstützung für die Speiseeinnahme an. Dazu gehört ein breitgefächertes Angebot an konsistenzveränderten Kostformen und die Bereitstellung von Hilfsmitteln, wie seniorengerechtem Geschirr.
Mit zunehmendem Alter kommt es häufig durch den verminderten Geruchs- und Geschmackssinn, Schluckbeschwerden oder anderen Faktoren zu einem abnehmenden Appetit. Demnach sind ansprechendes Aussehen der Gerichte, durch eine entsprechende farbliche Gestaltung bei der Auswahl der Lebensmittel, der Geschmack und die Konsistenz neben der Wertigkeit der Gerichte, wichtige Faktoren.
Fingerfood
Fingerfood wird vor allem bei Demenz veränderten Bewohnern genutzt. Je weiter das Stadium der Erkrankung ist, desto mehr werden die motorischen Fähigkeiten reduziert und betroffene Bewohner können nur noch eingeschränkt mit dem Besteck umgehen. Unter Fingerfood wird die direkte Nahrungsaufnahme von der Hand zum Mund verstanden.
Angereicherte Kost
Viele Bewohner haben große Schwierigkeiten mit normalen Portionsgrößen. Um trotz des Appetitverlustes eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr zu erreichen, können Speisen und Getränke angereichert werden. Ziel ist es, den Ernährungszustand von mangelernährten Bewohnern zu verbessern.
Konsistenzveränderte Kost
Für Bewohner, die unter gerontopsychiatrischen Erkankungen leiden, oder Bewohner mit Schluckstörungen bieten wir die Speisen bedarfsgerecht an.
Adaptierte Kost
Bei leichten Schluckstörungen werden nur einzelne Komponenten an die Schluckstörungen angepasst. Speisen, die aus verschiedenen Konsistenzen bestehen, sind dafür nicht geeignet, da Bewohnern die Koordination von festen und flüssigen Speisen oft schwer fällt, z.B. bei Eintopfgerichten.
Smoothfood
Smoothfood dient der basalen Stimulation. Die basale Stimulation soll Grundbedürfnisse mit einfachen Reizen anregen und den Bewohnern helfen, wieder in den Kontakt mit der Umwelt zu treten. Bei Smoothfood handelt es sich um rohe oder gegarte, frische oder gefrorene, ernährungsphysiologisch hochwertige Lebens- und Nahrungsmittel, die durch Schneiden, Mixen, Pürieren, Pacossieren oder durch Aufschäumen in eine geschmeidige („smooth“) Konsistenz gebracht werden, ohne ihre ernährungsphysiologische Hochwertigkeit zu reduzieren.
Pürierte Kost
Bei der pürierten Kost werden die Menükomponenten einzeln fein zerkleinert. Diese Kost wird für Bewohner eingesetzt, die kaum noch selbstständig kauen und schlucken können.
Passierte Kost
Passierte Kost servieren wir Bewohnern mit starken Einschränkungen der Kaufunktion. Der Schlucktrakt muss aber noch intakt sein, da sonst die Gefahr einer Aspiration besteht. Bei der passierten Kost werden die Komponenten mittels Pacojet fein zerkleinert, sodass ein homogener, klümpchen- und faserfreier Brei entsteht. Anschließend bringen wir die Masse in eine optisch ansprechende Form.
Schaumkost
Die Schaumkost ist für Bewohner mit Dysphagie: Die Bewohner haben Schluckstörungen und können das Essen nicht mehr selbstständig zerkleinern oder kauen und nicht bzw. nur sehr eingeschränkt schlucken. Durch eine spezielle Zubereitungsweise gleitet die Schaumkost durch die Speiseröhre. Ein großer Vorteil ist, dass wir alle Speisen vom Frühstück über Zwischenmahlzeit, Mittagessen, Kaffee bis hin zum Abendessen in Form von Schaumkost herstellen können. So gewährleisten wir, dass der Bewohner mit Schluckstörungen weiterhin die auf dem Speiseplan angebotenen Gerichte zu sich nehmen kann und nicht, wie sehr häufig, auf geschmacklich begrenzte Trinknahrung zurückgreifen muss.
Luftige Schäume
Eine weitere Möglichkeit der basalen Stimulatin sind sogenannte luftige Schäume. Diese werden mit Hilfe von Air Instant erzeugt und sind für Bewohner geeignet, die keiner Nahrung mehr aufnehmen könne und über eine Sonde ernährt werden müssen. Die Schäume können in verschiedenen Geschmacksrichtungen erzeugt werden und hinterlassen keine festen Nahrungsbestandteile im Mund. Diese basale Stimulation ruft bekannte und neue geschmackliche Reize hervor und kann so den Schluckreflex wiederbeleben.